ich seh mich schweigend leiden, warten, frag mich wartend ob sich warten lohnt
an all den grauen Tagen mich ertragend, frag mich wann und wo
die Zeit denn alles ändert und wann fängt sie mit dem Ändern an
und was soll sie schon ändern, wenn sie das hier gar nicht ändern kann
also leck ich meine Wunden, sag mir wart ich noch ein neues Jahr
und trag dich in Gedanken an die Orte, wo wir einst mal war’n
und hör dich nochmal sagen, was ich dich längst nicht mehr sagen hör‘
der Wind verweht das Klagen und lässt das an mir, was dir gehört
Doch die Bilder von dir bleiben, ich werd‘ dir tausend Briefe schreiben
vielleicht kommt ja irgendwann einer bei dir im Himmel an
Denn die Bilder von dir bleiben, ich werd‘ dir tausend Lieder schreiben
vielleicht kommt ja irgendwann eines bei dir im Himmel an
denn Du Du Du bist für immer hier, Du Du Du als Teil von mir
du du du bist in meinem Herz, du du du fehlst so sehr
immer, für immer, immer und immer mehr
Hallo da oben, bei mir hier unten ist wiedermal ein Jahr vorüber
Winter, Frühling, Sommer, Herbst, das Laub fällt wieder, es fällt mir schwer
zu glauben, dass all das, was mal war, Vergangenheit wird in einem Jahr
geprägt, gebrochen, aufgestanden, naiv, verplant und unverstanden
trudelte ich ohne Plan ins Niemandsland, das Zukunft heißt
und kam dort irgendwie auch an, auch wenn ich, wie genau, nicht weiß
Das Leben, das wird weiter gehn, denn niemand bringt die Zeit zum Steh’n
doch inmitten dieser Zeit bist du das, was bleibt

Und wenn du mich da oben hörst, sag mir, warum es nicht möglich ist
dass du mir von da oben nur ein winzig kleines Zeichen schickst
Weißt du denn wie sehr es quält, dass du mir so unendlich fehlst?
Zu lang bist du schon fort